D-EKLU fliegen

Wie fliegt man einen original Fieseler Storch Fi156, Baujahr 1943?

Schon das Einsteigen will gelernt sein. Hierfür geben wir jedoch an dieser Stelle keine Tips und unsere Gäste und Piloten erkennen dann auch mal wieder, was "Fliegertauglichkeit" letztendlich bedeutet. 

Für Interessierte haben wir nachfolgend einige Informationen zum Betrieb und zum Fliegen eines original Fieseler Storches zusammengestellt. Dieses sind die original Checklisten, die auch von den Piloten verwendet werden.

Wenn Sie jedoch alles "live" erleben wollen, dann besuchen Sie uns doch einfach auf dem Regionalflughafen Kassel-Calden! 

Mit Genehmigung des Luftfahrtbundesamtes LBA (Copyright: Fieseler Storch für Kassel e.V.) 
ChecklisteNEU-01.pdf (111046)

Vorflugkontrolle
ChecklisteNEU-02.pdf (382763)

Anlassen
ChecklisteNEU-03.pdf (662130)

Betrieb am Boden
ChecklisteNEU-04.pdf (324445)

Abstellen

ChecklisteNEU-05.pdf (453048)
Notfall

ChecklisteNEU-06.pdf (349580)

Grenzflugzustände

Der Fieseler Storch ist bekannt durch seine Langsamflugeigenschaften als auch dadurch, dass mit einem extremen Flugzustand (Sackflug) gelandet werden kann. Hierzu kommt das Flugzeug mit hochgezogener Nase, vergleichbar einem Fallschirm, fast senkrecht zu Boden. Kurz über den Boden muss noch einmal kräftig Gas gegeben werden, damit zumindest eine kleine Vorwärtsgeschwindigkeit erreicht wird. 

Da deses Manöver eine absolut Beherrschung des Flugzeuges fordert und bei Fehlern- zu spätes Gasgeben, Motorstörung - u.U. das Flugzeug beschädigt oder zerstört wird, haben wir bisher darauf verzichtet. Gleiches gilt für den extremen Kurzstart.

Jedoch schon beim Langsamflug in der Luft sind die unglaublichen Flugeigenschaften erkennbar.   

Motorlauf

Der Fieseler Storch D-EKLU verfügt über den original Motor Argus-AS-10. Derzeit ist nur noch eine sehr geringe Anzahl von Argus-AS-10-Motoren im Einsatz. Es dürften weltweit wohl weniger als zehn Stück sein, wovon einige in den noch fliegenden deutschen Messerschmitt BF108 eingesetzt sind.

Auch der Motor verlangt besondere "Zuneigung" und Bedienung, sowie eine dauernde Überwachung durch den Piloten. Vom Anlassen - hier richtiges Einspritzen des Benzins und rechtzeitiges Umschalten des Zündzeitpunktes - bis zum Warmlaufen (nach spätestens 10min Motorlauf muss der Start erfolgen oder der Motor abgestellt werden, sonst verrußen die Zündkerzen und/oder der Motor überhitzt) und Flug - hier sollten 1700U/min. nicht überschritten werden - sind die entsprechenden Vorgaben penibel einzuhalten. 

FS Abflug 1_xvid.avi Das Motorengeräusch "unseres" original 8-Zyl. Argus-AS-10 C Motors steht hier als Video-/Audiodatei zur Verfügung.